Mario Röllig, der in der ehemaligen DDR im Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen inhaftiert war, ist bereits das 9. Mal zu Gast an der GDRS. Seit vielen Jahren erzählt er Schülerinnen und Schülern seine aufregende Lebensgeschichte, um gegen das Vergessen anzukämpfen. So auch am 28.11. in der vollbesetzten Aula der GDRS.
Er habe dank seiner Eltern und Freunde eine glückliche Kindheit in Köpenick gehabt, so Röllig. Er berichtet unter anderem in seinem 90-minütigen Vortrag vom Sportunterricht, in dem man sich im Handgranatenwurf übte und von seinem gelben Franz Beckenbauer T-Shirt, welches Mario Röllig stolz nach der WM 1974 in der Schule trug. Seine Tante aus dem Westen hatte es ihm zur Einschulung geschenkt. Der kleine Mario wurde deswegen vor seiner ganzen Klasse getadelt, dass er ein T-Shirt des "Klassenfeindes" trug.
In einer Diskothek im Urlaub in Budapest lernte der damals 17-Jährige seine erste große Liebe, einen West-Berliner, kennen. Auch nach dem Urlaub trafen sich die beiden häufig in Ost-Berlin. Diese Treffen seien von der Stasi natürlich nicht unbemerkt geblieben, so Röllig. Er lehnte es jedoch kategorisch ab, der Stasi Informationen über seinen Freund zu verraten, mit der Folge, dass Röllig beispielsweise seinen gutbezahlten Job in der Gastronomie verlor.
1987 fasste Mario Röllig schließlich den Entschluss, die DDR zu verlassen. Er plante eine Flucht über Ungarn nach Belgrad. Er lag stundenlag in einem Graben und wartete auf einen günstigen Moment, um unbemerkt über die Grenze zu gelangen. Leider wurde er jedoch entdeckt, rannte daraufhin los, spürte wie Schüsse an ihm vorbeizischten, rutschte 20 Meter vor der Grenze aus und wurde schließlich von einem Bauern aus dem Grenzgebiet mit vorgehaltener Waffe aufgehalten. Später sah er, wie dieser vor seinen Augen mit einem Bündel Geldscheinen, also Kopfgeld, entlohnt wurde.
Nach seiner Festnahme wurde Mario Röllig nach einer stundenlangen Fahrt in das Gefängnis der Staatssicherheit in Berlin-Hohenschönhausen gebracht. Eindrücklich schildert er den Schülerinnen und Schülern die Misshandlungen und vielzählige Methoden der Einschüchterung der Stasi bis hin zu dem massiven Psychoterror, den er dort erfahren musste.
Am 8. März, erzählt Röllig, feiere er jedes Jahr seinen zweiten Geburtstag, denn durch Kontakte seiner Eltern kam er auf eine geheime Freikaufliste der BRD. Am 8. März 1988 um Punkt 0:00 Uhr betrat Mario Röllig die BRD als freier Mann.
Laut Röllig ist es auch heute sehr wichtig, dass junge Menschen sich bewusst sind, welches hohe Gut die Freiheit ist: "Wie glücklich man sein kann, wenn man in einem freien Land leben darf."
Wir freuen uns schon auf das kommende Jahr und den dann 10. Jubiläumsbesuch von Herrn Röllig an der GDRS.
Pünktlich um 7.00 Uhr ging es voller Vorfreude mit dem Bus los in Richtung Elsass. Auf dem Weg dorthin wurden noch die letzten Vokabeln wiederholt: Où sont les toilettes? Je ne comprends pas! Papa Noël...
In Straßburg angekommen bestaunten wir la Cathédrale - das Münster Straßburgs, als auch schon die ersten Stände auf dem Weihnachtsmarkt öffneten. Wir schlenderten durch die Altstadt und genossen den Duft von Fromage, Gewürzen und Punsch. Gestärkt ging es auf eine kulturell-geschichtliche Bootstour auf der Ill, bei der wir viel Neues erfahren haben. Die Tour führte uns durch die Altstadt, durch "la Petite France", die Neustadt bis hin zum Europaparlament. Anschließend wurden noch letzte Souvenirs und Weihnachtsgeschenke eingekauft, bevor wir uns von der funkelnden Stadt verabschiedeten und den Heimweg antraten. Einige SchülerInnen berichteten voller Stolz von ihren kleinen Gesprächen mit den Einheimischen.
Am Sonntag beginnt die Adventszeit. Dafür haben Frau Marquarth und Frau Sieber eine Adventskalender-Challenge erstellt, die sich vor dem Lehrerzimmer befindet. Jeden Tag wird dort ein neues Fenster mit einer Tagesaufgabe geöffnet. Wir würden uns sehr freuen, wenn möglichst viele daran teilnehmen.
An den Wochenenden stellen wir die Challenge in die Schul.cloud.
Am 8.11.23 machte die GDRS zum dritten Mal bei der Stolpersteinputzaktion der Naturfreunde Schorndorf mit. Die Klasse 10d begab sich daher mit Herrn Lehmann in die Schorndorfer Innenstadt, um den Stolpersteinen neuen Glanz zu verleihen.
Die Aktion "Stolpersteine" geht auf eine Initiative des 1947 in Berlin geborenen Künstlers Gunter Demnig zurück, der diese Steine herstellt und diese in Zusammenarbeit mit Organisatoren vor Ort in ganz Europa vor den Häusern der deportierten Opfer des NS-Regimes an deren letzten freiwillig gewählten Wohnorten seit 1996 verlegen lässt. Im Mai 2023 wurde schon der 100000. Stein verlegt. Insgesamt findet man heutzutage Stolpersteine in mehr als 1250 deutschen Kommunen und in 21 europäischen Ländern. In Schorndorf unterstützen und organisieren die Naturfreunde Schorndorf die Stolperstein-Aktion seit vielen Jahren.
Bevor die Stolpersteine mit Zahnbürsten, Lappen und Putzpasten durch die 10d auf Hochglanz poliert wurden, erklärte Klaus Reuster, der Vorsitzende der Naturfreunde, der Klasse 10d zunächst bei einem 60-minütigen Rundgang durch Schorndorf die Hintergründe zu den deportierten Schorndorferinnen und Schorndorfern. So erfuhren die Schülerinnen und Schüler in der Römmelgasse etwas über das Schicksal der Familie Guttenberger, die als Sinti und Roma nach Auschwitz deportiert und dort ermordet wurden. Marie Fetzer und Albert Kohler wurden als Menschen mit Behinderung Opfer der Aktion T4 und nach Grafeneck gebracht und Heinrich Talmon Groß wurde als politischer Gegner (Gewerkschafter und SPD-Mitglied) zunächst verhaftet und schließlich im Februar 1945 in Dachau ermordet. Den Abschluss des Rundgangs machte die Gedenktafel der Familie Anspach, die als einzige jüdische Familie in Schorndorf bis 1936 ein Warenhaus am Marktplatz betrieb, ehe sie gerade noch rechtzeitig in die USA auswandern konnte.
Am 12.11. werden im übrigen zwei weitere Stolpersteine in Schorndorf verlegt: Einer für Robert Harsch in Unterberken und ein Weiterer für Klara Rapp in der Uhlandstraße.
Wir werden die gewinnbringende Putzpatenschaft mit den Naturfreunden auch im kommenden Schuljahr fortsetzen.
Die Fahrt mit der Bahn hat fast vier Stunden gedauert. Als wir angekommen sind, wurden wir freundlich begrüßt und das anschließende Mittagessen war sehr lecker.
Nachdem wir unsere Zimmer bezogen haben, gab es eine unglaublich spannende Klosterführung und wir haben den Franziskusraum besucht mit eindrücklichen Stationen zu seinem Leben. Die Schwestern waren supernett.
Nachdem wir am anderen Morgen Bilder über unsere Freundschaften gelegt und erstellt hatten, haben wir die Geschichte von Jesus und Petrus im Sturm im Bibliodrama nachgespielt. Nachmittags haben wir das Tau (Zeichen des Heiligen Franz von Assisi) gebastelt oder konnten das Assisikreuz gestalten.
Leider hat es fast die ganze Zeit geregnet, aber das hat uns nichts ausgemacht. Abends haben wir Spiele gespielt, was unglaublich viel Spaß gemacht hat. Die Rückfahrt verlief gut. Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass es super war und es sich in jedem Fall lohnt, nächstes Jahr wieder hinzugehen.
Die Gottlieb-Daimler-Realschule hat aus der Hand von Staatssekretärin Sandra Boser die Auszeichnung als "MINT-freundliche Schule" erhalten.
"Nur, wenn wir unseren Kindern die richtigen Kompetenzen und Fähigkeiten für die Herausforderungen von morgen mitgeben, bleibt Baden-Württemberg auch zukünftig ein starkes Land. Deshalb werden besonders die Fächer Mathematik, Physik und Chemie gestärkt. Die in diesem Jahr ausgezeichneten Schulen zeigen, wie es geht, indem sie die Schülerinnen und Schüler in den für die heutige Berufswelt relevanten Bereichen vorbereiten", sagte Sandra Boser, Staatssekretärin im Kultusministerium auf der Auszeichnungsfeier in Ludwigsburg.
Die GDRS wurde für ihren MINT-Unterricht, die breite Medienbildung und ihre gelingende Berufsorientierung ausgezeichnet. "Wir gratulieren sehr herzlich zur verdienten Auszeichnung und sagen DANKE für vorbildliches Engagement und pädagogischen Pioniergeist", erklärte Stefan Küpper, Geschäftsführer Politik, Bildung und Arbeitsmarkt des Arbeitgeberverbands Südwestmetall. Melanie Botschka, zweite Konrektorin, und Andreas Stoll, Lehrer für Informatik und Mathematik nahmen die Auszeichnung für die Gottlieb-Daimler-Realschule entgegen.
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) haben für die Schulentwicklung an Bedeutung gewonnen. Die ausgezeichneten »MINT-freundlichen Schulen« zeigen, dass sie mit ihrem schulischen Konzept in der Lage sind, Ad-Hoc-Maßnahmen - z. B. zur Digitalisierung - didaktisch und pädagogisch durchdacht in den Schulalltag einzubinden. Die »MINT-freundlichen Schulen« werden für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Unternehmen sowie die öffentlichkeit durch die Ehrung sichtbar und von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders unterstützt. Bundesweite Partner der Nationalen Initiative »MINT Zukunft schaffen!« zeichnen diejenigen Schulen aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen. Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess.
Kurzbeschreibung »MINT Zukunft schaffen«:
Die Nationale Initiative "MINT Zukunft schaffen!" hat den Schwerpunkt, Schülerinnen und Schüler für MINT zu begeistern und Schulen im Bereich MINT zu motivieren, fördern und auszuzeichnen.
Foto: Melanie Botschka, Zweite Konrektorin und Andreas Stoll, Informatik und Mathematiklehrer, nahmen für die Gottlieb-Daimler-Realschule die Auszeichnung entgegen.
Links neben ihnen Stefan Küpper, Südwestmetall; Staatssekretärin Boser, KM: Staatssekretär a.D. und Kuratoriumsvorsitzender make&mint Thomas Sattelberger. Foto: Eppler Media
Folgende Partner erkennen die Ehrung als Zeichen der MINT-Qualität in Baden-Württemberg an:
Endlich sind sie angekommen - die DELF-Zertifikate! Sie haben lange dafür gearbeitet und noch länger darauf gewartet. Aber nun halten drei Französischschülerinnen und ein Französischschüler der Klassenstufen 9/10 stolz ihr Sprachzertifikat in den Händen.
Das DELF-Diplom, ein international anerkanntes Zertifikat für Französisch als Fremdsprache, wird vom französischen Bildungsministerium ausgestellt und weist die Sprachkenntnisse nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen des Europarats nach. Außerhalb des regulären Unterrichts haben vier Schüler gepaukt, Französisch gesprochen und eine schriftliche sowie mündliche Prüfung toll gemeistert!
Herzlichen Glückwunsch!
Mit einer großen Feier in der Barbara-Künkelin-Halle hat die Gottlieb-Daimler-Realschule Schorndorf ihre 133 Realschul-Absolventinnen und -Absolventen verabschiedet. Elf Schülerinnen und Schüler bekamen ihr Hauptschulabschlusszeugnis.
Dass der Jahrgang 2024 trotz der Zeit der Schulschließungen wegen Corona so gut abgeschnitten habe, "als wäre nichts gewesen", mache ihn zu einem "ganz besonders tollen Jahrgang", so Schulleiterin Beate Flemming-Nikoloff. Rund ein Drittel der Absolventen beginnt nach der Schule eine Berufsausbildung, zwei Drittel streben an beruflichen Gymnasien das Abitur bzw. am Berufskolleg die Fachhochschulreife an.
Preis für die Schulbeste: Mia Nuding 10a (1,0)
Preise für die Jahrgangsbesten in den Fächern:
Deutsch: Mia Nuding 10a; Englisch: Pauline Höpfler 10a; Baran Yenisel 9c; Mathematik: Nina Kilgus 10a; Französisch: Lindsay Thambo 10d; Technik: Christian Stelzle 10e, AES: Johanne Höfer 10e; Sport: Jael Knöller 10b und Konstantinos Amperiadis 10c.
Johann-Philipp-Palm-Preis für hervorragendes soziales Engagement und hervorragende Leistung: Paul Buhl und Nina Kilgus, beide 10a
Sozialpreis des Freundeskreises der Gottlieb-Daimler-Realschule: Adnan Nasan Agha 10c (Schülersprecher)
Den Rotarierpreis für die GDRS bekam Johanne Höfer aus der 10e
Einen Preis für herausragende Lernleistungen erhalten:
10 a: Stella Doan, Pauline Höpfler, Nina Kilgus, Mia Nuding, Pauline Schnabel; 10b: Nahya Franc, Marie Kaschenz, Kevin Klein, Hannah Köfer, Caleb Voth, Luc Wittenberger; 10c: Konstantinos Amperiadis, Xenia Antipin, Laura Buscemi, Alessia Cozza; 10d: Mariz Rofail, Marie Schreyer; 10e: Sophie Dillhardt, Lea Heidke, Johanne Höfer, Julia Kempa, Natalie Schwamberger, Christian Stelzle, Quynh Tran;
Eine Belobigung erhalten:
10a: Xenia Bengel, Paul Buhl, Mika Gertz, Lilly Moreira, Arik Papenfoth, Vanessa Pham, Nicolas Schulze, Vasileios Tampouras; 10b: Ioanna Chatzigavril, Jael Knöller, Lili Legrady, Theodoros Leontiadis, Yan Schild, Ole Späth, Jovana Vukasinovic, Alina Walch; 10c: Anastasios Amperiadis, Elin Becker, Theo Dobrowolny, Silja Höfer, Jana Kurdinow, Livia Stanik, Robin Vomberg; 10d: Saim Ari, Mara Bießenberger, Zeyneb Guruhan, Linda Hageroth, Lena Krüger, Meryem Nacak, ömer Tepe, Anneke Trüe; 10e: Katarina Bundalo, Nora Deak, Yannik Ende, Benjamin Herde, Gulia Kurz, Mio Simijonovic;
Die Musical-AG der GDRS Schorndorf bringt am 17. Juli und am 22. Juli 2024 ihr neuestes Stück "The Real School Musical" zur Aufführung.
Die Autoren des Stücks und AG-Leiter Frau Etzold und Herr Köpf laden zusammen mit der gesamten AG herzlich dazu ein.
Die Aufführungen finden jeweils um 19.30 Uhr in der Aula der GDRS Schorndorf statt. Bewirtung gibt es ab 19.00 Uhr.
Beide Veranstaltungen waren nach kürzester Zeit ausverkauft!
Berührend die Geschichte von Tarzan:
Er wächst als Waisenjunges mitten im Dschungel unter Gorillas auf. Eines Tages steht er zum ersten Mal in seinem Leben Menschen gegenüber und lernt Jane kennen und lieben. Diese Liebe stellt ihn vor die Entscheidung: Hört er auf sein Herz oder hält er zu seiner Familie?
Wie die Geschichte ausgeht, wissen die 50 Schülerinnen und Schüler plus der begleitenden Lehrkräfte nach dem Besuch des Musicals im SI-Centrum in Stuttgart. Spektakulär ist die Bühnenshow, denn neben der Tanzchoreographie und der Musik schwingen sich die Darsteller an "Lianen" im Dschungel quer durch den gesamten Theatersaal und verwandeln die Luft in eine einzigartige Bühne.
O-Ton der SchülerInnen: "war ziemlich gut und interessant", "schön", "der Hintergrund war cool", "bunte Farben", "Musik war gut"...
Das war ein toller Musicalbesuch!
Die U17-Jungen-Fußballmannschaft der Gottlieb-Daimler-Realschule Schorndorf hat heute beim Landesfinale "Jugend trainiert für Olympia" in Göppingen nach einem heiß umkämpften Finale den ersten Platz belegt. Herzliche Gratulation!
Trainiert und betreut von Sportlehrer Felix Becker hat sich das Team durch mehrere Ebenen bis zur heutigen Finalrunde in Göppingen durchgekämpft und letztendlich dank der überzeugenden Mannschaftsleistung im gesamten Turnier die Gegner aus Wertheim im Endspiel mit 4:3 besiegt. "Wir haben gewonnen, weil wir EIN TEAM sind.", so die klare Aussage der GDRS-Fußballer.